Kartoffeln in Kübeln? Ja, das geht! Wer Platz sparen möchte, ist damit bestens bedient. Auch für Balkon und Terrasse ist diese Anbauform gut geeignet. Und alte Kartoffeln lassen sich auf diese Weise auch noch verwenden. Seht mal hier, wie wir das gemacht haben.
Bevor wir unser Gemüsebeet angelegt hatten, wollten wir bereits Kartoffeln pflanzen. Wir verwendeten als Gefäße einige große Blumentöpfe. Das Ganze funktioniert aber auch bestens in Kübeln und sogar in Säcken. Ein ganzes Beet ist dafür nicht notwendig. Außerdem haben die Kübel einen riesigen Vorteil: Sie ersparen uns das Ausgraben der Kartoffeln bei der Ernte, denn wir können den Topf später einfach umdrehen.
Kartoffeln in Kübeln – Schritt 1:
Upcycling von schrumpligen Kartoffeln
Lebensmittel sind wertvoll, daher ist es umso feiner, wenn man sie auch dann noch verwenden kann, wenn sie nicht mehr frisch sind. Uns wurden einige Kartoffeln schrumplig und hatten pralle Knospen, und die zogen wir gleich für unseren Kartoffelanbau heran. Sie wegzuwerfen wäre schade gewesen. Also starteten wir mit dem Anbau unserer Kartoffeln in Kübeln.
Kartoffeln in Kübeln – Schritt 2:
Kübel richtig befüllen
Damit das Wasser gut ablaufen kann und keine Staunässe entsteht, achteten wir auf Löcher im Kübel, die wir noch mit einer Tonscherbe zudeckten, damit sie nicht verstopft werden. Wer es richtig professionell machen möchte, fügt unten eine Drainageschicht mit Blähton und Vlies ein. Dann füllten wir Erde ein – wir verwendeten als Kultursubstrat eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Resten von Blumenerde. Darauf platzierten wir schließlich in jedem Eimer Erdäpfel mit treibenden Augen nach oben und genügend Abstand zueinander. Am Ende bedeckten wir sie nochmals mit Erde.
Kartoffeln in Kübeln – Schritt 3:
Geeigneten Standort wählen
Anfang April, als wir unsere Kartoffel pflanzten, befanden sich die Temperaturen noch im niedrigen einstelligen Bereich. Daher wählten wir als Standort für die Töpfe einen vollsonnigen Bereich. Wir ließen ausreichend Platz zwischen den Kübeln, damit sich die Töpfe nicht gegenseitig beschatten. Achtet beim Standort für eure Kartoffeln auf viel Sonne.
Kartoffeln in Kübeln – Schritt 4:
Gießen und weiter mit Erde bedecken
In weiterer Folge gossen wir die Kartoffeln im Kübel gut ein. Nun ist es wichtig, dass die Erde feucht bleibt und – sobald das Kraut zu sehen ist – die Kartoffeln immer wieder mit Erde, am allerbesten mit mildem, also nicht frischem, Kompost, angehäufelt werden, damit sie viele Knollen bilden können. Da Erdäpfel Starkzehrer sind, benötigen sie viele Nährstoffe.
Kartoffeln anbauen macht auch Kindern Spaß, man muss nur beachten, dass alle grünen Teile der Kartoffelpflanze giftig sind. So – jetzt heißt es warten! Habt ihr auch schon mal Kartoffeln in Kübel gesetzt? Was sind eure Erfahrungen?
Hallo 🙂
Da bin ich gespannt, wie bei euch die Ernte ausfallen wird. Ich hab auch schon ein paar Mal welche in Kübeln gepflanzt. Die Ernte war aber sehr überschaubar….
Liebe Grüße, Gartenleidenschaft
Hallo Florian,
ja, sind wir auch :-). Hast du eine Vermutung warum deine Ernte nur überschaubar war? Was mir als Gründe einfallen würden, sind die Größe der Töpfe und die kontinuierliche Bewässerung. Könnte es damit zusammenhängen?
LG Michael
Hallo Michael
Das mit der Bewässerung könnte durchaus ein Grund gewesen sein. Da hab ich auch immer wieder in der Kartoffelpyramide Probleme damit. Nächstes Jahr möchte ich einmal einen Kartoffelturm ausprobieren.
Liebe Grüße, Florian
Hallo Florian!
Wir haben die Kübel behelfsmäßig an den Tropfschlauch angeschlossen, damit un das Gießen leichter fällt.
Wenn du möchtest, halte uns doch auf dem Laufenden, ein Vergleich der Anbauformen wäre interessant!
LG Michael
Hallo Michael,
Tropfschläuche wären durchaus ein Lösung. Ich werde sicher ein paar Blogbeiträge dazu schreiben 🙂
LG, Florian
Das klappt übrigens auch, wenn man übriggebliebene Kartoffeln im Blumenkübel oder -kasten „versteckt“. Ist nur irgendwann nicht so gut für die Blumen, da das Kartoffelkraut sich ganz schön breit macht. Aber lustig ist es schon.
Ja, es ist genial, dass das funktioniert. Hast du das schon gemacht? Wie war deine Ernte?
LG Katharina
Ja, war aber eher ein Spaß-Experiment. Und die Blümchen waren auch platt. Es hat für eine Schüssel Radieschen-Kartoffelsalat gereicht.
LG Ilka
Pingback: Kartoffeln in Kübeln (2): Die Ernte – Grashüpfer
Ich habe Kartoffeln in Kübeln draußen auf der Terrasse angebaut. Wie lange kann ich die im Herbst draußen lassen und muss ich sie aus der Erde holen oder kann ich die Kübel mitsamt Erde solange in den Keller stellen, bis ich die Kartoffeln verarbeite?
Guten Morgen Daniela.
Cool, dass du auch Erfolg mit Kartoffeln hast! Meiner Meinung nach kannst du die Kartoffeln so lange draußen lassen wie du möchtest. Der einzig limitierende Faktor ist der Frost. Wenn die Erde gefroren ist, kannst du nicht ernten. Wenn die Kartoffeln selbst komplett durchfrieren, sind sie kaputt. So lange aber die Erde im Topf die Kartoffeln vor einem bisschen Frost schützt, ist alles im grünen Bereich.
Wir wünschen dir viel Freude beim Ernten!
LG Michael
Wir haben in diesem Jahr zum allerersten Mal Kartoffeln gepflanzt, auf der Terrasse in einem großen Blumenkasten. Wir sind schon ganz gespannt was wir wohl ernten werden. Über diese Seite hier habe ich mich sehr gefreut, ihr sprecht unsere Sprache nicht so überkandidelt oder mit Fremdwörtern gespickt, so daß ich Fragen stellen kann mit meinen Worten und ich weiß das ihr wißt was ich meine wenn ich mich mal etwas unverständlich ausdrücke.
Danke für deinen netten Kommentar! 🙂 Gute Ernte wünschen wir dir! Und wenn wir irgendwie weiterhelfen können – gerne. 🙂 LG Katharina