Der Winter fährt heuer schweres Geschütz auf: Denn Eis, Schnee, Wind und frostige Temperaturen stehen auf der Tagesordnung. Auch den Vögeln in unserem Garten macht das zu schaffen, da sich die Nahrungssuche unter diesen Bedingungen schwierig gestaltet. Grund genug, die kleinen Gäste ein wenig zu unterstützen. Ein vogelfreundlicher Garten macht es ihnen leichter.

In unserem Garten gibt es eine Vielzahl kleiner Vögel, insbesondere Meisen tummeln sich in Scharen bei uns. Aber auch Amseln und Krähen fühlen sich bei uns wohl. Um ihnen durch die eisige Zeit zu helfen, kümmern wir uns ein bisschen um sie.
Vogelfreundlicher Garten
Am besten für die Tiere ist eine tierfreundliche Gartengestaltung. So bereiten rote Früchte im verschneiten Garten den kleinen Vögeln Freude:
- Unser Weißdorn etwa bietet den Meisen mit den beerenartigen Apfelfrüchten, die selbst im Schnee noch vorhanden sind, eine willkommene Nahrungsquelle.
- Auch Hagebutten an den Rosen lassen wir hängen, damit sie als Winterfutter zu Verfügung stehen.
- Sonnenblumen haben wir nach der Blüte nicht zurückgeschnitten. Die Samenstände dienen ebenfalls als Nahrungsangebot.
All das nehmen unsere gefiederten Freunde gerne an.



Fertiges Vogelfutter
Zusätzlich hängen wir für das kleine Federvieh regelmäßig Vogelfutter an sicheren Plätzen auf. Dadurch vergrößern wir das Nahrungsangebot. Letztes Jahr befestigten wir bereits Meisenringe an einem geeigneten Ort, dieses Jahr erweiterten wir das Angebot. Da sich die Vögel an Futternetzen verletzen können, entschieden wir uns für eine Alternative ohne Netz. Eine Futterglocke bestteht aus verschiedenen Körnern in Fett, eingebettet in gepresstes Getreide. Ein richtiges Vogel-Futterhäuschen fehlt noch in unserem Garten. Das möchten wir bald selbst bauen.
Vogelfreundlicher Garten: Nistkasten als Rückzugsort
Letztes Jahr bauten wir einen Nistkasten und hängten ihn in unserem Garten auf. In erster Linie war er als Bruthilfe für Vögel im Frühling gedacht. Aber der Nistkasten kann auch im Winter eine wichtige Aufgabe erfüllen. Denn er bietet Vögeln und manchmal auch anderen Tieren Schutz bei Wind und Wetter.

Insektenschlafplatz
Laub, ein Ast, eine ungeschnittene Hecke – naturbelassene Bereiche im Garten bieten vor allem Insekten die Möglichkeit, zu überwintern.
- Wildbienen und auch andere Insekten verbringen den Winter gern in altem Gehölz – ein alter Baumstamm ist der ideale Ort dafür.
- Auch der Spalt zwischen Zaun und Hecke dient in unserem Garten als Lebensraum für Kleintiere und Insekten. Denn wir füllten ihn mit dem Falllaub aus dem Herbst.
Super Nebeneffekt: Mittelfristig wird das Laub zu Humus umgewandelt und unsere Eibenhecke düngen. - Unser großer Komposthaufen bietet ebenfalls Lebensraum und Schutz für Insekten.
Und – schließlich sind die Insekten wiederum Nahrungsquelle für die Vögel :-).


Wie ist es bei euch? Gibt es viele Vögel in eurem Garten? Füttert ihr sie?
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