Um den Meisen in unserem Garten eine Brutmöglichkeit zu verschaffen, haben wir einen Nistkasten montiert. Jetzt, Ende Jänner, ist noch Gelegenheit dafür, denn momentan haben die Vögel genug Zeit sich an ihr neues Heim zu gewöhnen. Wir haben darauf geachtet, den Kasten richtig aufzuhängen und hoffen nun auf Nachwuchs. Gesagt – getan:
Meisen gehören zu jenen Vogelarten, die uns am häufigsten besuchen. Die kleinen Zwitschertierchen sind Höhlenbrüter, finden bei uns allerdings derzeit nur beschränkt Baumhöhlen als Nistplatz. Rodungen auf mehreren Grundstücken haben viele Nistmöglichkeiten zerstört. Ein Nistkasten in unserem Garten soll ihnen eine zurück geben. Funktioniert es, werden wir nächstes Jahr aufstocken.
Der richtige Nistkasten
Kauft man einen Nistkasten, steht man vor der Wahl zwischen verschiedenen Materialien. Holz, Holzbeton oder Bimsbeton sind zu bevorzugen, denn Kästen aus Kunststoff oder Metall haben fast keine Wärmedämmung und lassen die Luft nur schlecht zirkulieren. Das Einflugloch sollte der jeweiligen Vogelart angepasst sein. Bei unseren Meisen ist ein Durchmesser von etwa 28 Millimeter optimal. Wir haben ein Vogelhaus gewählt, das man leicht öffnen kann, um es nach der Saison zu reinigen.
Ein Nistkasten lässt sich übrigens leicht selber bauen. Die schöne Holzarbeit zu basteln, macht auch größeren Kindern Spaß. Anleitungen dazu findet man zuhauf im Internet.

Höhe und Himmelsrichtung des Nistkastens
Wir hängten unseren Nistkasten mit einem Nagel in rund zwei Meter Höhe an einen Baumstamm, an eine ruhige, geschützte Stelle, wo sich die Vögel sicher fühlen können. Die Vögelunterkunft sollte jedenfalls unerreichbar für Nesträuber, wie Katzen oder Marder, angebracht werden. Wichtig ist, dass das Einflugloch in die richtige Richtung zeigt und vor direkter Sonneneinstrahlung und starkem Wind geschützt ist – also nicht nach Süden und wetterabgewandt. Wir haben den Kasten so befestigt, dass das Einflugloch in Richtung Nordosten zeigt und unter einer schattigen Baumkrone liegt. Wir lassen das Häuschen ganz leicht vorne überhängen, damit es nicht hineinregnen kann.

Das Vogelquartier ist nun bereit für den Bezug. Wir sind gespannt, ob es funktioniert und die Singvögel ihr neues Zuhause annehmen. Wir freuen uns auf unsere neuen Nachbarn! Habt ihr auch Nistkästen in eurem Garten? Habt ihr vielleicht sogar selbst eins gebaut? Erzählt uns von euren Erfahrungen!
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