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Regenwasser sammeln

Erfrischender Regen lässt das Gärnterherz höher schlagen: Ohne Arbeit und Wasser aus der Leitung werden die Pflanzen gewässert, um zu wachsen und zu gedeihen. Gibt es allerdings Starkregen, der schnell im Boden versickert, kann er von den Pflanzen nicht optimal aufgenommen werden. Besonders in diesen Fällen ist es wertvoll, das Regenwasser zu sammeln und für später aufzubewahren.

Wasser ohne Kalk

Besonders Moorbeetpflanzen wie Hortensien oder Heidelbeeren freuen sich über eine Regenwasser-Dusche, weil sie nicht kalkhaltig ist. Moorbeetpflanzen sind in punkto Kalk etwas empfindlich – daher ist Regenwasser für sie optimal.

Regentonne: chick und nützlich

Auch wenn es bei einer Regentonne in erster Linie um den Nutzen geht, schadet es natürlich nicht, wenn sie attraktiv erscheint. Die bekannten grünen ovalen Regentonnen waren mal. Die Regentonne von heute kann eckig, in Stein-, Säulen- oder Antikoptik daherkommen. Das äußere Erscheinungsbild kann also nach Geschmack gewählt und sogar zum Hingucker werden.

In welchem Material Regenwasser sammeln?

Das Wichtigste zuerst: Die Regentonne sollte frostfrei sein, damit im Winter nichts kaputt geht. Grundsätzlich empfiehlt es sich, das Wasser bei Frostgefahr fast – oder am sichersten ganz – aus der Tonne zu entfernen.

Sammeln kann man das wertvolle Nass in Kunststoff-, Holz- oder Metallbehältern:

  • Die Vorteile von Holzfässern sind die schöne Optik, die hohe Standsicherheit, Langlebigkeit und – in den meisten Fällen – die Frostsicherheit.
  • Metalltonnen sind platzsparend und praktisch anzubringen und sind aus einem grundsätzlich widerstandsfähigem Material mit glatter Oberfläche. Allerdings sollte man immer bedenken, dass Metall sich der Ausdehnung des Wassers nicht gut anpassen kann. Daher muss man die Metalltonne im Winter zwingend vollständig leeren.
  • Der Klassiker ist die Kunststofftonne, die sehr langlebig und pflegeleicht ist. Auch wir haben uns für eine in Steinoptik entschieden.

Fassungsvermögen

Regentonnen gibt es in verschiedenen Größen. Für kleine Gärten reichen 200 Liter, für große Gärten sollte man zu 400 Liter großen Behältern und größeren greifen. Wir haben uns für eine 300 Liter Regentonne entschieden, die wir mit einer zweiten kombinieren werden.

Wichtiges Asset für das Sammeln von Regenwasser: der Deckel

Ein Deckel erweist sich bei einer Regentonne als sehr sinnvoll. Erstens geht man nicht ständig an Gelsen-Brutstätten vorbei und zweitens schützt man Kleinkinder und Tiere vor dem Hineinfallen und Ertrinken.

So wird es gemacht – unser Beispiel

Wir haben eine handelsübliche Regenrinne und uns dazu einen Regendieb besorgt. Einen Teil der Rinne sägten wir ab und schoben stattdessen den Regendieb ein. Regendieb und Regentonne verknüpften wir mit einem Verbindungsschlauch. Wir entschieden uns für zwei Regentonnen aus Kunststoff mit einem Fassungsvermögen von je 300 Litern, die wir miteinander verbanden. Ist die Tonne voll, kann man den Regendieb von der Tonne entkoppeln und zuschrauben. Dadurch rinnt das Wasser im Fallrohr hinunter und versickert wie gewohnt.

Fotos: (c) Grashuepfer.at

Habt ihr Regentonnen im Garten?

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