Anfang Oktober – es wird Zeit für die Walnuss-Ernte! 🙂 Wir haben zwar nur einen Walnussbaum im Garten, aber der schenkt uns einige der gesunden und wohlschmeckenden Früchte. Wann und wie wir ernten und und wie wir lagern, erfahrt ihr hier bei uns. 🙂
Walnuss: Geklaubt – nicht geschüttelt
Walnüsse sind aufgrund ihres guten Geschmacks und der mehrfach ungesättigten Fettsäuren beliebt und auch wirtschaftlich von Bedeutung. Bei uns werden Walnüsse je nach Wetterlage zwischen Anfang September und Ende Oktober reif. Wichtig ist, darauf zu warten, bis die Nüsse selbst von den Ästen fallen – denn dann sind sie reif. Das heißt, pflückt sie nicht direkt vom Baum und helft auch nicht mit Schütteln nach. Seit ein paar Tagen liegen zahlreiche Walnüsse bei uns im Garten bereit zur Ernte. Auch wenn der starke Wind der letzten Tage zum Herunterfallen der Nüsse beigetragen hat, erkennen wir, dass die Nüsse reif sind daran, dass sie eine schwarze Außenhülle haben bzw. die grüne Schale aufgeplatzt ist.

Walnuss: Rasch hereinholen
Sind die Walnüsse vom Baum gefallen, ist es ratsam, sie schnell aufzuklauben und hereinzuholen. Warum? Im nassen Gras besteht die Gefahr, dass Feuchtigkeit durch die Schale zur Nuss vordringt, sie zu schimmeln beginnt und damit ungenießbar wird. Außerdem möchten wir Eichhörnchen und Co zwar einen Teil der Nüsse überlassen, aber wie viele entscheiden wir. 😉
Tipp: Vor allem an regnerischen Tagen holt ihr die Walnüsse am besten täglich herein und achtet grundsätzlich auf kurzes Gras unter dem Nussbaum. Damit sind die Nüsse weniger Feuchtigkeit ausgesetzt.

Trocknen und lagern
Das Tolle an Walnüssen ist, dass man sie lange lagern kann – bis zu einem Jahr! Auch wenn sie frisch am besten schmecken – hier vergesst nicht die weiße, bitter schmeckende Haut vorher abzuziehen. Beim Trocknen und Lagern solltet ihr Folgendes beachten: Walnüsse werden nicht gewaschen! Ihr reibt nur die Außenhülle bzw. Schale ab und legt sie zum Trocknen flach auf. Achtet dabei auf genügend Abstand zwischen den Nüssen und eine Temperatur von rund 20 Grad Celsius. Wenn ihr Zeit habt, könnt ihr sie auch hin und wieder wenden. Sind alle Schalenreste abgefallen und die Walnüsse deutlich leichter geworden, wisst ihr, dass sie fertig getrocknet sind. Anschließend könnt ihr sie in einem Jutesack oder einem Korb luftig, kühl und dunkel lagern.
Tipp: Da die Schale abfärbt, ist es ratsam mit Handschuhen zu arbeiten.
Wie ist es bei euch? Habt ihr Walnüsse im Garten? Oder andere Nüsse? Habt ihr sie heuer schon geerntet?
Ein Walnuss-Baum würde mir auch Spaß machen. Aber bei uns ist das Klima zu rau und inzwischen auch kein Platz mehr. Stattdessen hat sich ein – nein, zwei, drei oder mehr, die ich aber nicht groß werden lasse – Haselnuss-Strauch selbst eingefunden. Zum Ernten komme ich allerdings nicht: die Nüsse, die runterfallen, sind entweder angebohrt oder noch unreif vom Eichhörnchen geknackt bzw. zum Sammeln zurechtgelegt. Macht nichts, da ich eine Haselnuss-Unverträglichkeit habe, kann ich sie sowieso nicht selbst essen. Eichhörnchen und Co. sind also willkommen.
Hallo 🤗, Haselnüsse finde ich auch super, und ein Haselnussstrauch braucht auf jeden Fall weniger Platz… Schade wegen deiner Allergie, aber dass du die Nüsse den Eichhörnchen überlässt, ist natürlich sehr nett von dir. 👍Wir versuchen auch unseren Garten tierfreundlich zu gestalten 😊.