Zugegeben – November ist etwas spät um eine Hecke zu setzen, aber da wir noch einige Löcher in unserer haben, beschlossen wir ein großes davon zu schließen. Unsere Wahl fiel auf Eiben, da sie edel, blickdicht und pflegeleicht sind. Einziger Nachteil: Sie sind giftig, d.h. lieber zwei Mal überlegen. Gesagt – getan:
Richtige Handhabe
Gleich nach dem Abholen unserer neuen Eiben, haben wir uns ans Werk gemacht. Beim Abladen haben wir die Pflanzen nur am Ballen und nicht am Stamm genommen, um sie nicht zu schädigen: Sonst können Wurzeln abreißen, der Ballen kann weich werden oder sich Erde lösen. Wenn der Ballen bereits weich und lose wirkt und die Pflanze im Ballen wackelt, ist das ein Indiz dafür, dass die Eibe nicht in Ordnung ist. Wir hatten auch eine solche dabei – sie geht zurück in die Baumschule. Nach dem Abladen haben wir die Schnüre entfernt, damit die Pflanzen wieder besser atmen können.


Kurze Vorbereitung – und los geht es
Vor dem Setzen mussten wir für unsere Eiben Platz schaffen: Wir haben dahinterliegende Äste zurückgeschnitten, damit unsere Pflanzen Licht und Luft bekommen und gut wachsen können. An einem lichten Standort wächst die Eibe besser, selbst wenn sie mit Halbschatten und Schatten auskommen kann – die Hecke soll ja bald an Größe zulegen.
Den Jutestoff um den Wurzelballen haben wir miteingepflanzt, da er verrottet. Anders sieht es bei Drahtballierung aus – hier solltet ihr den Draht oben aufschneiden und seitlich hinunterdrücken.

Gut setzen
Es geht ans Einpflanzen: Das Pflanzloch soll ein- bis eineinhalb Mal so tief und breit wie der Wurzelballen selbst sein – dann kann die Eibe gut wachsen. Den Ballen haben wir aber nicht vergraben, sondern mit einer dünnen Schicht Erde leicht abgedeckt. Als Vorratsdüngung haben wir einen Biodünger beigemengt. Wir haben uns für einen Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen von rund 50 cm entschieden. So wachsen die Pflanzen bald zusammen und haben trotzdem ausreichend Platz sich gut zu entwickeln.
Tipp: Wenn ihr die Haupttriebe im Längsverlauf der Hecke ausrichtet, wächst sie schneller zusammen.

Am Ende haben wir die neue Eibenhecke kräftig gegossen und die Pflanzen richtig eingeschlämmt. Dadurch können die Pflanzen reichlich Wasser aufnehmen und sind damit für den Winter gerüstet. Wer so spät setzt wie wir, muss jedenfalls auch an den frostfreien Tagen im Winter ans Gießen denken. (Winterfester Garten) Immergrün und frisch gesetzt bedeutet besonders empfindlich. Jetzt freuen wir uns aber schon, den Eiben beim Wachsen zuzusehen.

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